Früher zuhause, dann meine eigenen Versuche, klar nach dem Rezept der Großmutter. Auf Reisen köstlich gemachte in der Bergen so richtig rustikal auf einer Hütte. Ja und seit einigen Jahren waren sie irgendwie in Vergessenheit geraten. Es musste einfach zu viel NEUES ausprobiert werden was angesagter war. Auf Reisen ging es in warme Länder und da wurde dann auch ganz andere Kücherezepte ausprobiert. Bis zum Jahresende 2015, denn da wurden die Käsespätzle bei den Küchengöttern als letztes gemeinsames "Wochenkochen" vorgeschlagen da konnte ich auf keinen Fall nein sagen und war dabei.
Spätzle die brauchen extra Spätzlemehl, meine Großmutter hätte das nicht ohne ausprobiert sie mußte unbedingt ihr Spätzlemehl haben und ein bestimmte Sorte.
Ich probiere gerne aus und muss schreiben meistens habe ich auch Glück dabei und wenn nicht, dann werden die Zutaten anderweitig verwendet oder umdisponiert, denn aus so einem Grundteig kann man auch etwas größeres Machen dann sind das "Spatzen". Hier aber die Urdinkel-Käsespätzle, die prima gelungen sind (fotogen sind sie nicht) und das Beste die haben allen so gut geschmeckt, dass ich jetzt hier das Rezept festhalte.
Für das Rezept habe ich nicht nur Urdinkel-Vollkornmehl verwendet auch einen feinen Käse "Fontina" (keine Werbung) der gut schmilzt und fein nussig schmeckt, das hat sich beides wunderbar zusammen mit den angebratenen Zwiebeln ergänzt.
Unbedingt nochmal machen war bei meinen "Mittagstischlern" angesagt.
Zutaten:
300 gr. Urdinkel-Vollkornmehl
1 Tl Kräuter-GW-Salz
1 gute Prise feinen Rohrpuderzucker
4 Bio-Eier
100 ml Sprudelwasser
200 gr. Zwiebeln in feinen Scheiben (ich habe rote genommen)(ungefähr 250 gr. ungeputzt)
1 TL Kümmel
1 Prise Rohrzucker
1 TL Kräuter-GW-Salz
1 gute Prise Piment d'Espelette
30 gr. Butter
200 gr. guten Hartkäse bei uns Fontina
frische Kräuter zum Bestreuen, wie Petersilie oder auch Schnittlauch (fehlen leider auf den Foto)
Machen:
Rührschüssel und Flachrührer der KichenAid. Urdinkelmehl mit dem Salz und dem Zucker verrühren, dann die aufgeschlagenen Eier dazu geben unter rühren und das Sprudelwasser und mindestens 3 Minuten gut durchrühren bis der Teig eine zähe Masse ist und glatt, dann abgedeckt
15 Minuten stehen lassen zum Quellen für das Vollkorndinkelmehl besser.
In der Zwischenzeit die Zwiebelscheiben in einer Pfanne mit dem Zucker und der Butter anbraten, salzen wenn sie glasig sind. Die Zwiebeln können je nach Gusto auch ganz kross gebraten werden oder auch im Backofen machen, wir wollen sie nicht zu kross.
Einen großen Topf mit Wasser aufstellen ca. 4 l und 1 TL Salz dazugeben, aufkochen lassen.
Die Spätzle noch einmal tüchtig rühren, portionsweise in den Spätzleschaber füllen und über dem kochenden Wasser ins Wasser schaben, den Topf bei mittlerer Hitze halten (bei mit 6 von 9). mit einer Gabel ein wenig die Spätzle im Wasser zerteilen, wenn sie hochkommen nur kurz (1 Minute) oben lassen, dann abschöpfen und sofort in die Pfanne mit den Zwiebeln geben, es gab bei mir 3 Portionen, die nacheinander gekocht wurden. (Evtl. Etwas Spätzlewasser aufheben, sollte beim Mischen etwas Flüssigkeit fehlen oder es kann auch ein wenig süße Sahne sein.
Die fertigen Spätzle in der Pfanne, bei mittlerer Hitze, mit den Zwiebeln vermengen, alles gut erhitzen dann 2/3 von dem gerieben Käse darüber verteilen, kurz vermischen, der schmilzt gut servieren mit dem restlichen Käse und mit frischen Kräutern bestreuen. Man kann auch die Spätzle und die Zwiebeln in einer Auflaufform schichten, dann den Käse darüber reiben und im vorgeheizten Backofen evt. Grill zuschalten und kurz überbacken, dabei bleiben. Wir fanden das aus der Pfanne genossen ist eher wie Hütten-Käsepätzle. Guten Appetit.
Liebe Grüße
Ingrid