Es ist endlich wieder soweit im Garten kann einiges gepflückt und verarbeitet werden.
Bei mir ist es jetzt ganz eilig, der Waldmeister auch Maikraut oder Labkraut genannt, muss verarbeitet werden. Hach dieser Duft
ist so wunderbar besonders wenn das Kraut getrocknet ist, es ist übrigens das Cumarin was freigesetzt wird. Die Kopfschmerzen und die Benommenheit die dem im Waldmeister enthaltenen Cumarin nachgesagt werden und auch sicher stimmen in Überdosen, sind zu vermeiden in dem man es wohl dosiert zu sich nimmt, dann ist es es ein Genuss, mit diesem Aroma z.B. in einen Digestif oder in einer Waldmeister-Bowle zu genießen.
Eilig, es sollte ohne die Blüten verarbeitet werden, habe ich beschlossen nach einige Recherchen, auf jeden Fall nicht mehr nach der Blüte, so steht es sehr oft beschrieben und so habe ich es von meinem Vater gelernt.
Waldmeister ist wunderbar zusammen mit Früchten: z.B. Erdbeeren, dazu kann man Sirup oder auch frische Blätter kurz angetrocknet und mit feinem Rohrzucker gemixt, ein herrliches Aroma und dann die Erdbeeren damit süßen oder auch mazerieren.
Sirup ist hier mein Rezept bei Küchengötter, geht auch wunderbar.
Auch Himbeeren schmeckt wunderbar mit Waldmeister-Aroma.
Zu all meinen Verarbeitungen, die ich übrigens seit vielen Jahren mache, nehme ich keine Farbstoffe damit dann das Grün des Waldmeisters schön leuchtet, nein nicht bei mir. Er verliert nunmal die Farbe und es ist nur ein leichtes grün was mehr Oliven ähnelt, das Aroma ist wichtig.
Ach ja was wäre die "Berliner Weiße" ohne z.b. Waldmeister und diesen köstlichen Sirup aber auch bitte nur in Maßen.
Was man aber wunderbar machen kann, trocknen und als "Duftsäckchen" verarbeiten, das soll auch sehr gut gegen Motten helfen, ich mag diesen Duft, hach..
Ja und die Blätter zum richtigen Zeitpunkt getrocknet, sind sehr haltbar und halten in einem verschlossenen Behälter und dunkel gestellt wunderbar das Aroma, so ist auch möglich immer etwas zu einer Teemischung zu geben oder auch mal im Herbst eine Bowle zu machen dann halt September-Waldmeister-Bowle.
Wir haben übrigens in der Nähe unseres Bärlauchs den Waldmeister im Garten an einem schattigen Plätzchen angesiedelt und der wuchert und der duftet.
Ja und hier mein Rezept für "Grappa Asperula".
Ich habe dieses Rezept von einer italienischen Freundin bekommen, die es seit vielen Jahren macht, genau wie ich es auch seit Jahren immer wieder gerne mache und erst die Freude der "Gäste" zu Weihnachten und auch sonst, die diesen Digestif sehr gerne genießen.
1 Flasche guten "Grappa"
wird mit einer kleinen Handvoll frisch getrocknetem Waldmeister zusammengebracht, verschlossen und an einem sonnigen Platz, bei mit auf der Küchenfensterbank, 30 Tage stehen gelassen, zwischendurch mal geschüttelt, ziehen gelassen, dann abgefiltert und in eine sterile Flasche wieder verkorkt und dunkel und kühl mindestens 3 Monate ruhen lassen. Kühl genießen.
Übrigens "Asperula" heißt auf italienisch "Waldmeister" und Grappa "Asperula" ist ein feine italienische Verbindung, finden wir.
Mehr über Waldmeister bei Wiki
und
hier
und
hier.http://www.heilkraeuter.de/lexikon/waldmeis.html
und
hier:http://www.essen-und-trinken.de/waldmeister
Liebe Grüße
Ingrid
Dann muss ich mir das für nächstes Jahr merken, denn mein Waldmeister steht schon in voller Blüte
AntwortenLöschenLiebe Ingrid,
AntwortenLöschenvoller Interesse habe ich Deinen informativen Bericht über den Waldmeister gelesen: ein wunderbares Kräutlein. Vor Jahren sah ich im Wald eine riesige Fläche von Waldmeister stehen, dieser Eindruck hallt heute noch nach. Was würde ich darum geben, wenn mir die Stelle wieder einfallen würde....lach.
Liebe Grüße und noch einen schönen Pfingstmontag, Sigrid
Grappa Asperula kannte ich bisher noch nicht, liebe Ingrid, aber ich kann mir den Geschmack richtig gut vorstellen.
AntwortenLöschenDer Waldmeister hat jetzt wieder Hochsaison für die bekannte Bowle bei uns, aber....in Kombination mit Grappa ist das schon etwas Edles, denke ich.:-)
Ganz lieben Danke fürs Rezept. :-)
Liebe Grüße und hab einen schönen gemütlichen Abend
Christa
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