Das interessante daran ist, die Matten (ähnlich Ricotta) wird durch Vollmilch und Buttermilch selbst hergestellt, dann zu einem feinen Kuchen verarbeitet. Jetzt könnte man ja fertigen Blätterteig nehmen, damit eine Arbeit an der Herstellung dieser Mattentaart eingespart wird, doch ich empfehle einen selbstgemachten Blätterteig das bietet sich an vom Zeitabblauf, denn diese Matten muss auch Stunden wenn nicht am Vortag (wie bei mir) vorbereitet werden. Geschmacklich ist unbedingt ein guter Blätter- oder auch Plunderteig zu empfehlen. Überraschend bei dieser Mattentaart ist der wunderbar milde Geschmack und so saftig und gut und auch am nächsten Tag noch immer die Wucht, wenn nicht vorher aufgegessen :).
Gemacht wurden aus den hergestellten Mengen bei mir 3 kleine Tartelettes á 12 cm Durchmesser, was uns gut gefallen hat. Klar, man kann eine große "Taart"genauso gut machen, doch ich dachte erst wir haben Reste und ich friere ein ganzes Teil ein, was aber nicht der Fall war so überrascht waren wir von diesem wunderbaren Geschmack. Das Rezept im Netz gefunden, dazu muss ich gestehen, daß zwar ganz viele Kochbücher im Hause sind und auch sehr viele Reisen unternommen wurden, doch leider ist Belgien noch nicht dabei gewesen. Wunderbar das wir jetzt mit der "Kulinarischen Weltreise" in Belgien unterwegs sind und ich die "Mattentaart" und einiges wiessenswertes hier gefunden habe.
Das Rezept: Es geht alles ganz einfach:
Für die "Matten"
1,5 l gute Vollmilch
0,5 l Buttermilch
Zutaten für die Taart:
300 gr. Blätterteig bei mir nach diesem Rezept (es lohnt sich mehr Blätterteig zumachen, der hält im Kühlschrank oder auch im TK gut)
Matte die gesamte Menge aus der Herstellung
50 gr. Rohrzucker
2 große Eier
45 gr. gemahlene Mandeln (ich habe mit Schale angeröstet und selbst gemahlen , optisch besser sind ohne Schale welche oder Mandelmehl
50 ml Rum (ich Jamaika Rum 54%)
1/4 TL Weinsteinbackpulver.
10 gr. Puderzucker optional (Ich dachte macht sich optisch besser und der Blätterteig ist Geschmacksneutral, man kann den Puderzucker einsparen.
Matten machen: Einen großen Topf mindestens 3 L. Ich habe einen Gusstopf genommen und die Milch langsam erwärmt und immer mal gerührt damit nix anbrennt, dann gemessen kurz vor dem Aufkochen auf 98°C , die Buttermilch dazu, weiter leicht umrühren und die Maaten bildet sich in großen Flocken, Hitze ausschalten und warten bis sich alles oben abgesetzt hat so 3 Minuten. Ein großes Sieb mit einem Mulltuch nehmen, ein separat ausgekochtes Geschirrtuch ohne Weichspüler geht auch, darunter ein großes Gefäß vorsichtig die Milchmasse umgießen. Die Molke setzt sich nach und nach unten ab und oben im Sieb und Tuch bleibt die Matten. Das Abtropfen, evtl. mal das Sieb schwenken dauert ca. mindesten 5 Stunden dann ist die Matten fest so muss sie sein, das ganze abdecken und evtl. über Nacht im kühlen abgedeckt stehen lassen.
Die vorhandene große Menge Molke habe vorher in ein separates Gefäß gefüllt und separat in den Kühlschrank gestellt.
Molke nehme ich gerne zum Brotbacken siehe Rezept. Auch kann man mit Molke "Dulce de Leche" machen, funktioniert und schmeckt.
Den Backofen auf 225°C, O-U-Hitze, vorheizen.
Die Füllung: Die feste abgetropfte Matten in einem Mixer oder dem Stabmixer fein pürieren. Die Eier teilen die Eigelbe zur Matte geben, das Eiweiß separat aufschlagen. Pürierte Matte, Eigelbe, Rohrzucker, Backpulver, gemahlene Mandeln und Rum alles zu einer feinen Masse rühren. Bei mir mit dem Schneebesen der Küchenmaschine. Zum Schluß das geschlagene Eiweiss vorsichtig unterziehen.
Die Mattentaart oder wie bei mir kleine Mattentaarts machen:
Blätterteig ausschneiden auf die entsprechende Backform, rundum überhängend, damit ein Zuklappen mit der Füllung möglich ist. Man könnte auch eine Blätterteigdecke darauf legen, diese dann aber einschneiden oder einstechen. Wichtig die unteren Ränder sind hoch damit die Mattenmasse nicht auslaufen kann.
Die Mattentaart's 30 Minuten, auf der 2. Schiene von unten backen bei 225°C O-U-Hitze. Nach 20 Minuten schauen, dass der Blätterteig nicht zu dunkel wird, ggf. abdecken mit Folie. Was bei mir aber nicht gemacht wurde die Taarts sind so wie sie ausschauen nach 30 Minuten köstlich duftend aus dem Ofen gekommen. Bei mir eine mit Puderzucker bestreut, optional, muss nicht kann. Die Taart auskühlen lassen und dann genießen.
Mattentaart die kulinarische Weltreise "Belgien"
Liebe Grüße
Ingrid
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